Maison Louis Carré, Bazoches-sur-Guyanne
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Das Werkverzeichnis Alvar Aaltos umfasst über 500 Projekte, von denen etwa 200 verwirklicht wurden. Die meisten seiner Bauten befinden sich naturgemäß in Finnland, dann folgt allerdings schon Deutschland mit bedeutender Aalto-Architektur in Wolfsburg, Bremen, Berlin und Essen.

Das Frühwerk ist noch geprägt von skandinavischem Neoklassizismus. Mit der Bibliothek in Viipuri und dem Tuberkulose-Krankenhaus in Paimio gelingt Aalto Anfang der 1930er- Jahre der Durchbruch zur internationalen Avantgarde des Neuen Bauens. Bei der Villa Mairea in Noormarkku findet er eine völlig eigenständige Form innerhalb des „International Style“, die er in den folgenden Jahrzehnten immer wieder variiert und weiterentwickelt. Sein Credo einer „menschlichen“ modernen Architektur, die mit der Vielfalt und Komplexität menschlicher Bedürfnisse und Vorstellungen korrespondiert, kennzeichnet alle weiteren Arbeiten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Alvar Aalto einer der führenden Architekten der Moderne, Aufträge aus vielen Ländern erreichen ihn. Einige Werke dieser Schaffensphase, beispielsweise die Universität in Otaniemi, das Rathaus in Säynätsalo und das Kulturhaus in Helsinki, zählen zu den Meisterwerken des 20. Jahrhunderts. Aaltos überragende Leistungen wurden mit den höchsten Ehrungen, unter anderem der Royal Gold Medal for Architecture des Royal Institute of British Architects (1957) und der Gold Medal des American Institute of Architects (1963), ausgezeichnet. 

 

KUNSTEN Museum of Modern Art Aalborg


Hauptgebäude Technische Universität, Helsinki


Aalto-Musiktheater, Essen


Gemeindezentrum, Säynätsalo